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Auswertung des Testbetriebsnetzes 2018

Die geplante Veranstaltung zur Auswertung der Ergebnisse des TBN des BMEL für den Kommunal-, Privat- und Landeswald Brandenburgs 2018 am 19.3.2020 in Rathenow wurde aufgrund der aktuellen Corona-Epidemie abgesagt.

In der PDF Anlage befindet sich die Kurzfassung der Auswertung für 2020 aus der sich folgendes zusammenfassen lässt:
Die Reinerträge I im PB 1 bis 3 in 2018 sind im Privat- und Kommunalwald deutlich gestiegen. Im Privatwald ist dies insbesondere durch einen deutlich erhöhten Holzeinschlag zu erklären. Es wurden in 2018 ähnlich hohe, durchschnittliche Holzpreise über alle Eigentumsformen wie in 2017 erzielt.

Die Entwicklung der Reinerträge I im PB 1 bis 3 für 2018 stellen sich wie folgt dar
Privatwald 60 €/ha HB 2017: 7 €/ha HB
Kommunalwald 73 €/ha HB 2017: 53 €/ha HB
Landeswald -1 €/ha HB 2017: -1 €/ha HB

Die in 2017 und 2018 auftretenden Stürme und Kalamitäten wirkten sich über 2018 durch einen hohen Schadholzanfall und damit  notwendige  forstliche Tätigkeiten in der Holzernte, im Waldschutz und in der  Walderneuerung  auf die Ergebnisse des TBN  aus. In 2018 ist keine wesentlich erhöhte Fördermittelinanspruchnahme und kein höherer Aufwand in der Walderneuerung erfolgt.

Das Jahr 2019 war und das neue Jahr 2020 wird durch die Nachwirkungen der Schadereignisse aus den Vorjahren bestimmt. Die Schadfläche aus 2018, 2019 und prognostiziert für 2020 beträgt für Brandenburg in Summe 6.800 ha. Die Gesamtmenge an Schadholz wird mit  5.671.000 fm angegeben.

Um den Wald langfristig zu stabilisieren und im schlimmsten Szenario überhaupt zu erhalten, gilt es die bisher verwendeten Baumarten, Waldbausysteme und Nutzungsstrategien zu überdenken. Dabei sind neue Baumarten einzubeziehen und davon auszugehen, dass  diese neuen Modelle aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren flexibel sein sollten. Dies erschwert den Waldbewirtschafter  seine Entscheidungsfindung und kann dazu führen, dass die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse langfristig absinken oder ständigen Schwankungen unterliegen.

Weiterführende Informationen

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