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Das Erbe des Waldes: Forstgenetische Ressourcen

Der Grundstein genetischer Nachhaltigkeit wird mit der Bestandesbegründung gelegt. Moderne waldbauliche Konzepte, die die Förderung von Baumartenvielfalt, Mosaikstrukturen, langen Verjüngungszeiträumen und ungleichaltrigen Beständen einschließen, liefern auf großer Fläche die Grundlage für die Erhaltung der genetische Mannigfaltigkeit.
Für die genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit besonders förderlich sind:

  • Erhöhung der Vitalität (Kronenfreistellung, Zurückdrängen der Konkurrenzvegetation),
  • Schutz- und Wildbestandsregulierung gegen Wildverbiss, ggf. Zäunung oder Einzelschutz,
  • gruppenweise Mischung bei Konkurrenzschwäche gegenüber bedrängenden Hauptbaumarten, keine Einzelbaummischungen,
  • Schaffung von Bestandesstrukturen mit geringer Konkurrenzwirkung (Mittelwald, Waldrand),
  • Gewinnung von generativem - und falls erforderlich auch vegetativem - Vermehrungsgut für Ergänzungspflanzungen mit lokalen Herkünften,
  • Ausweisung von Bienenstandorten für Imker bei insektenbestäubten Baumarten (Imkerprämie),
  • Erhaltung von Schlafbäumen für Vögel als Samenverteiler (Vektoren).

Wissenschaftlich-Technische Bearbeitung
Frank Becker
Diplom-Forsting.
Telefon: 03334 2759 167
E-Mail: frank.becker@lfb.brandenburg.de