Entscheidungskriterien für die Auswahl technischer Wildschadensabwehrmittel, Faltblatt
Die Waldverjüngung ist im Rahmen einer naturnahen Waldbewirtschaftung in Verbindung mit kleinflächiger Holznutzung zunehmend durch Senkung der Pflanzenzahlen, Minimierung der Flächenvorbereitung sowie Kleinflächigkeit und Strukturreichtum geprägt. Als Verjüngungsverfahren rückt die Naturverjüngung mehr und mehr in den Vordergrund. Diesen Umständen folgend sind die Methoden und Mittel der technischen Wildschadensabwehr als Bestandteil der Maßnahmen zur Einschränkung von Wildschäden anzupassen.
Der Zaunbau als Standardverfahren zur Wildschadensabwehr auf den Verjüngungsflächen ist auch aus waldbaulicher Sicht deutlich zu reduzieren. Die Kosten für Zaunbau, -unterhaltung und -abbau, welche sich im wesentlichen nur über die Flächengröße und -form regulieren lassen, belasten erheblich die Kulturkosten.