Kleine Schwester ist selten und oft unerkannt in Brandenburg zuhause: Moor-Birke ist Baum des Jahres 2023
Der Baum des Jahres 2023 ist auch in Brandenburg keine Unbekannte, wenn auch seltener zu finden als ihre große Schwester, die Sand-Birke. Die Moor-Birke (Betula pubescens) ist mit ihren typischen schwarz-weißen Rindenpartien und der lichten, hellgrünen Baumkrone eine typische Art der Moore und dort oft die einzige Baumvegetation in diesen seltenen und wertvollen Lebensräumen.
Das Präsidium der Baum-des-Jahres Stiftung würdigt mit seiner Wahl der Moor-Birke Moore als wichtige Wasser und Kohlenstoff speichernde Ökosysteme und als besondere Lebensräume zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten.
Brandenburgs Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel: „Brandenburg ist mit rund 160.000 Hektar Mooren, davon 18 Prozent Waldmoore, eines der moorreichsten Bundesländer. Der überwiegende Teil der brandenburgischen Moore wird landwirtschaftlich als Acker oder Grünland genutzt. Weniger als 5 Prozent davon, also nur noch rund 9.000 Hektar, sind nicht genutzt und befinden sich noch in einem naturnahen Zustand. Der überwiegende Teil dieser noch gut erhaltenen Moore befindet sich vielerorts wenig auffällig im Wald. Die Fähigkeit, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zur binden, macht nasse Moore zu bedeutenden Klimaschützern. Ganzjährig nasse, oft nährstoff- und störungsarme Bedin-gungen zeichnen Moore als wertvolle Lebensräume aus. Aufgrund ihrer Möglichkeit, große Mengen Wasser in ihren Torfen zurückzuhalten, sind Moore ganz wichtig für den angespannten Landschaftswasserhaushalt in Brandenburg ".
Der Baum des Jahres 2023 ist auch in Brandenburg keine Unbekannte, wenn auch seltener zu finden als ihre große Schwester, die Sand-Birke. Die Moor-Birke (Betula pubescens) ist mit ihren typischen schwarz-weißen Rindenpartien und der lichten, hellgrünen Baumkrone eine typische Art der Moore und dort oft die einzige Baumvegetation in diesen seltenen und wertvollen Lebensräumen.
Das Präsidium der Baum-des-Jahres Stiftung würdigt mit seiner Wahl der Moor-Birke Moore als wichtige Wasser und Kohlenstoff speichernde Ökosysteme und als besondere Lebensräume zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten.
Brandenburgs Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel: „Brandenburg ist mit rund 160.000 Hektar Mooren, davon 18 Prozent Waldmoore, eines der moorreichsten Bundesländer. Der überwiegende Teil der brandenburgischen Moore wird landwirtschaftlich als Acker oder Grünland genutzt. Weniger als 5 Prozent davon, also nur noch rund 9.000 Hektar, sind nicht genutzt und befinden sich noch in einem naturnahen Zustand. Der überwiegende Teil dieser noch gut erhaltenen Moore befindet sich vielerorts wenig auffällig im Wald. Die Fähigkeit, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zur binden, macht nasse Moore zu bedeutenden Klimaschützern. Ganzjährig nasse, oft nährstoff- und störungsarme Bedin-gungen zeichnen Moore als wertvolle Lebensräume aus. Aufgrund ihrer Möglichkeit, große Mengen Wasser in ihren Torfen zurückzuhalten, sind Moore ganz wichtig für den angespannten Landschaftswasserhaushalt in Brandenburg ".
Der Schutz der noch vorhandenen Waldmoore im Umfang von rund 30.000 Hektar und deren Revitalisierung ist eine wichtige Aufgabe der Naturschutz- und Forstverwaltung in Brandenburg. Dieser widmet sich der Landesbetrieb Forst Brandenburg mit einem 2004 dafür aufgelegten Waldmoorschutzprogramm. In diesem Rahmen wurden bereits Moorschutzmaßnahmen an über 140 Waldmooren mit einem Flächenumfang von etwa 18.000 Hektar (Moore und deren Einzugsgebiete) durchgeführt. Dazu zählen neben dem Verschließen von Entwässerungsgräben auch das Auflichten von Moorflächen sowie der Waldumbau in den Mooreinzugsgebieten.
Birken fallen durch ihren aufrechten Wuchs und das meist helle Grün ihrer Blätter auf. Sie gehören zu den typischen Pionierbaumarten, die baumfreie, rohe Böden schnell besiedeln können und in deren Schutz die späteren Waldbaumarten heranwachsen können. Die Moor-Birke ist nur schwer, meist nur anhand ihrer behaarten jungen Triebe von ihrer Schwester der Sand-Birke (Betula pendula) zu unterscheiden. Moor-Birken besiedeln feuchte bis staunasse, kalk- und nährstoffarme und sogar saure Moor- und Anmoorböden. Heute ist die Art auf rund 85 Hektar in Brandenburg erfasst – das entspricht mit geschätzt rund 20.000 Bäumen nur 0,1 Promille der Waldfläche Brandenburgs. Moor-Birkenwälder sind in Deutschland stark gefährdet und deshalb gesetzlich geschützt.
Es ist gut, dass mit der nun geehrten Moor-Birke der Fokus auch wieder auf den Moorschutz im Wald gelenkt wird, auf das Halten von Wasser in der Landschaft und auf eine entsprechende nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen.
Der Schutz der noch vorhandenen Waldmoore im Umfang von rund 30.000 Hektar und deren Revitalisierung ist eine wichtige Aufgabe der Naturschutz- und Forstverwaltung in Brandenburg. Dieser widmet sich der Landesbetrieb Forst Brandenburg mit einem 2004 dafür aufgelegten Waldmoorschutzprogramm. In diesem Rahmen wurden bereits Moorschutzmaßnahmen an über 140 Waldmooren mit einem Flächenumfang von etwa 18.000 Hektar (Moore und deren Einzugsgebiete) durchgeführt. Dazu zählen neben dem Verschließen von Entwässerungsgräben auch das Auflichten von Moorflächen sowie der Waldumbau in den Mooreinzugsgebieten.
Birken fallen durch ihren aufrechten Wuchs und das meist helle Grün ihrer Blätter auf. Sie gehören zu den typischen Pionierbaumarten, die baumfreie, rohe Böden schnell besiedeln können und in deren Schutz die späteren Waldbaumarten heranwachsen können. Die Moor-Birke ist nur schwer, meist nur anhand ihrer behaarten jungen Triebe von ihrer Schwester der Sand-Birke (Betula pendula) zu unterscheiden. Moor-Birken besiedeln feuchte bis staunasse, kalk- und nährstoffarme und sogar saure Moor- und Anmoorböden. Heute ist die Art auf rund 85 Hektar in Brandenburg erfasst – das entspricht mit geschätzt rund 20.000 Bäumen nur 0,1 Promille der Waldfläche Brandenburgs. Moor-Birkenwälder sind in Deutschland stark gefährdet und deshalb gesetzlich geschützt.
Es ist gut, dass mit der nun geehrten Moor-Birke der Fokus auch wieder auf den Moorschutz im Wald gelenkt wird, auf das Halten von Wasser in der Landschaft und auf eine entsprechende nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen.