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Dem Klimawandel auf der Spur: Phänologische Beobachtungen an Waldbäumen

Warum phänologische Beobachtungen im Wald? Kaum eine andere Reaktion der Waldbäume zeigt gegenwärtig die Wirkung von Klimafaktoren so deutlich wie die Verschiebung der phänologischen Phasen. In unseren Breiten sind die Entwicklungsprozesse der Pflanzen in hohem Maße temperaturabhängig, so dass phänologische Beobachtungen sensitive Indikatoren des Klimawandels sind. Das gilt vor allem für die Phasen im Frühjahr und im Herbst.

Erste Studien zeigen, dass unsere Waldbäume als Reaktion auf die milderen Winter in unseren Breiten bereits teilweise 10 bis 15 Tage früher austreiben als im Vergleich zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Allerdings ist die Variabilität zwischen den Regionen, den Baumarten und auch innerhalb der Bestände sehr groß. Für die künftige Bewertung der Klimarisiken in den verschieden Regionen Brandenburgs fehlen aussagekräftige Daten zum Austriebsverhalten und zum Vegetationsabschluss der heimischen Baumarten in unseren Wäldern.