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Die Bundeswaldinventur in Brandenburg

© K. Runge

Etwa 748 Millionen Bäume wachsen in Brandenburg – zu viele, um jeden einzelnen zu zählen und zu begutachten, selbst für das Landeskompetenzzentrum Forst in Eberswalde (LFE). Von April 2021 bis Ende 2022 haben Forstexperten im Rahmen der Bundeswaldinventur (BWI) in ganz Deutschland den Wald erfasst, in Brandenburg an etwa 11.500 Punkten im Wald. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) koordinierte das Thünen-Institut (TI) für Waldökosysteme die Arbeiten zur BWI 2022. In Brandenburg betreute das LFE die Arbeiten.

Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2022

Erläuterungen

  • Wie oft und wie wird die Bundeswaldinventur durchgeführt?

    Alle zehn Jahre wird ein repräsentatives Stichprobenverfahren für die Vermessung des Waldes genutzt. Das Stichprobennetz der Bundeswaldinventur überzieht ganz Deutschland in einem Raster von vier mal vier Kilometern. Um auch für weniger häufige Baumarten aussagekräftige Daten zu bekommen, hat Brandenburg das Stichprobennetz auf zwei mal zwei Kilometer verdichtet.

    An jedem Netzschnittpunkt befindet sich ein sogenannter „Inventurtrakt“. An jedem Trakt wird ein Quadrat von 150 mal 150 Meter eingemessen, an dessen vier Ecken (Stichprobenpunkte) die Walddaten erhoben werden. An jedem Punkt liegen sieben festgelegte Probekreise, an denen es über 150 Baum-, Gelände- und Waldbestandsmerkmale zu erfassen gilt. Es werden unter anderem die Baumart bestimmt sowie Durchmesser und Höhe der Bäume gemessen. Außerdem nehmen die Fachleute die Struktur des Waldes, den Anteil der abgestorbenen stehenden Bäume, das Totholz, den Zustand der jungen Bäume sowie wichtige ökologische Merkmale auf.

    Für die Waldaufnahmen in Brandenburg kamen spezialisierte Unternehmen zum Einsatz, die in Brandenburgs Wäldern mit elf Aufnahmetrupps unterwegs waren. Die von den Inventurtrupps der Länder gesammelten Daten wertet zentral der Bund aus. Weitergehende Auswertungen für Brandenburg nimmt das LFE vor.

    Alle zehn Jahre wird ein repräsentatives Stichprobenverfahren für die Vermessung des Waldes genutzt. Das Stichprobennetz der Bundeswaldinventur überzieht ganz Deutschland in einem Raster von vier mal vier Kilometern. Um auch für weniger häufige Baumarten aussagekräftige Daten zu bekommen, hat Brandenburg das Stichprobennetz auf zwei mal zwei Kilometer verdichtet.

    An jedem Netzschnittpunkt befindet sich ein sogenannter „Inventurtrakt“. An jedem Trakt wird ein Quadrat von 150 mal 150 Meter eingemessen, an dessen vier Ecken (Stichprobenpunkte) die Walddaten erhoben werden. An jedem Punkt liegen sieben festgelegte Probekreise, an denen es über 150 Baum-, Gelände- und Waldbestandsmerkmale zu erfassen gilt. Es werden unter anderem die Baumart bestimmt sowie Durchmesser und Höhe der Bäume gemessen. Außerdem nehmen die Fachleute die Struktur des Waldes, den Anteil der abgestorbenen stehenden Bäume, das Totholz, den Zustand der jungen Bäume sowie wichtige ökologische Merkmale auf.

    Für die Waldaufnahmen in Brandenburg kamen spezialisierte Unternehmen zum Einsatz, die in Brandenburgs Wäldern mit elf Aufnahmetrupps unterwegs waren. Die von den Inventurtrupps der Länder gesammelten Daten wertet zentral der Bund aus. Weitergehende Auswertungen für Brandenburg nimmt das LFE vor.

  • Warum wird die Bundeswaldinventur durchgeführt?

    Die Wiederholung an denselben Orten und gleichen Bäumen zeigt neben dem aktuellen Zustand auch die Entwicklung des Waldes. Damit lassen sich die Waldverhältnisse im Land erfassen. Die Ergebnisse der Bundeswaldinventur sind die Grundlage für die Forschung, für forst-, wirtschafts-, und umweltpolitische Entscheidungen und für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Angesichts der waldbaulichen und forstpolitischen Herausforderungen durch die Klimakrise wird der Bedarf an zuverlässigen Informationen über den Wald umso wichtiger. Der Klimawandel zeigte sich zuletzt vor allem durch Dürreereignisse und lässt zukünftig mehr extreme Wetter- und Schadereignisse in den Wäldern erwarten.

    Die Wiederholung an denselben Orten und gleichen Bäumen zeigt neben dem aktuellen Zustand auch die Entwicklung des Waldes. Damit lassen sich die Waldverhältnisse im Land erfassen. Die Ergebnisse der Bundeswaldinventur sind die Grundlage für die Forschung, für forst-, wirtschafts-, und umweltpolitische Entscheidungen und für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Angesichts der waldbaulichen und forstpolitischen Herausforderungen durch die Klimakrise wird der Bedarf an zuverlässigen Informationen über den Wald umso wichtiger. Der Klimawandel zeigte sich zuletzt vor allem durch Dürreereignisse und lässt zukünftig mehr extreme Wetter- und Schadereignisse in den Wäldern erwarten.

  • Wie sieht der Blick in die Zukunft aus?

    Auf Basis der BWI-Daten wird die Waldentwicklung und das Holzaufkommen für die Zukunft modelliert. Mit dieser „Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung“ (WEHAM) können Tendenzen zur zukünftigen Waldnutzung, zu Einschlagsmengen der Länder und Entwicklungen der Waldflächen für die nächsten 40 Jahre abgeleitet werden. Darüber hinaus ist sie eine wichtige Datenbasis für die Planungs- und Investitionsentscheidungen im Cluster Forst und Holz.

    Auf Basis der BWI-Daten wird die Waldentwicklung und das Holzaufkommen für die Zukunft modelliert. Mit dieser „Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung“ (WEHAM) können Tendenzen zur zukünftigen Waldnutzung, zu Einschlagsmengen der Länder und Entwicklungen der Waldflächen für die nächsten 40 Jahre abgeleitet werden. Darüber hinaus ist sie eine wichtige Datenbasis für die Planungs- und Investitionsentscheidungen im Cluster Forst und Holz.

  • Seit wann gibt es die Bundeswaldinventur?

    Die insgesamt bundesweit vierte Bundeswaldinventur steht in einer langen Tradition. Die erste Erhebung 1987 erfasste den Wald in den alten Bundesländern, die zweite Inventur 2002 zum ersten Mal den Wald im wiedervereinigten Deutschland. Mit der dritten BWI 2012 konnte erstmalig auch ein Vergleich zur Inventur 2002 für ganz Deutschland erfolgen und Veränderungen dargestellt werden.

    Die insgesamt bundesweit vierte Bundeswaldinventur steht in einer langen Tradition. Die erste Erhebung 1987 erfasste den Wald in den alten Bundesländern, die zweite Inventur 2002 zum ersten Mal den Wald im wiedervereinigten Deutschland. Mit der dritten BWI 2012 konnte erstmalig auch ein Vergleich zur Inventur 2002 für ganz Deutschland erfolgen und Veränderungen dargestellt werden.

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