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Informationsveranstaltung zu Afrikanischer Schweinepest und Schwarzwild

junges Wildschwein schaut in die Kamera
© Lothar Welke
junges Wildschwein schaut in die Kamera
© Lothar Welke

Am 19. Oktober 2022 fand im Biotechnologiepark Luckenwalde die alljährliche wildökologische Tagung des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde (LFE) statt. Der Themenkomplex „Afrikanische Schweinepest (ASP) und Schwarzwild“ und die sechs Referenten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis lockten etwa 90 interessierte Vertreterinnen und Vertreter von forstlichen, jagdlichen, landwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Behörden, Verbänden und Institutionen in den Konferenzsaal vor Ort, bis zu 20 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Veranstaltung online. Ziele der diesjährigen Tagung waren die Vermittlung und die Diskussion von Informationen und Erkenntnissen aus über zwei Jahren aktiver ASP-Bekämpfung in Brandenburg und aus der aktuellen Schwarzwildforschung. Die Frage nach der effektiven Reduzierung der hohen Schwarzwildbestände stand dabei besonders im Fokus.

  • Referenten und ihre Themen

    Nach der Begrüßung durch den Leiter der obersten Jagdbehörde des Landes Brandenburg, Dr. Carsten Leßner, berichteten im ersten Block der Tagung der Landestierarzt, Dr. Stephan Nickisch, und die Amtsveterinärin des Landkreises Oder-Spree, Petra Senger, über die bisherige Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Land Brandenburg und die ergriffenen Bekämpfungsmaßnahmen. In Anbetracht der zuletzt stark rückläufigen Fallzahlen wagte man abschließend sogar einen vorsichtig-positiven Ausblick in eine ASP-freie Zukunft.

    Anschließend referierte Dr. Oliver Keuling (Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung, Tierärztliche Hochschule Hannover) zu Habitatnutzung und Streifgebietsgrößen von Wildschweinen, zu saisonalen Veränderungen des räumlich-zeitlichen Verhaltens der Tiere sowie zu den Auswirkungen der Jagd auf die Schwarzwildpopulationen und ging dabei auch auf Möglichkeiten und Limitierungen der Bejagung ein. Matthias Neumann (Thünen-Institut für Waldökosysteme Eberswalde) präsentierte anschließend die Ergebnisse einer Studie zum Wanderverhalten des Schwarzwildes im Nationalpark Unteres Odertal. Mehrere der insgesamt 18 besenderten Wildschweine wechselten regelmäßig durch die Oder zwischen Brandenburg und Polen. Die Studie lieferte somit wichtige Erkenntnisse für die Prävention und Bekämpfung der ASP.

    Abgerundet wurde das Programm von Dr. Carl Gremse (MLUK Brandenburg), der ein im Zuge der ASP-Bekämpfung entwickeltes Verfahren zur effektiven Schwarzwildreduktion vorstellte, und von Julian Dorsch (Büro WildVet), der anhand von Bewegungsmustern besenderter Tiere darlegte, wie sich das Schwarzwild innerhalb der umzäunten ASP-Kerngebiete und weißen Zonen verhält und wie es dabei von den Zäunen beeinflusst wird.

    Nach der Begrüßung durch den Leiter der obersten Jagdbehörde des Landes Brandenburg, Dr. Carsten Leßner, berichteten im ersten Block der Tagung der Landestierarzt, Dr. Stephan Nickisch, und die Amtsveterinärin des Landkreises Oder-Spree, Petra Senger, über die bisherige Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Land Brandenburg und die ergriffenen Bekämpfungsmaßnahmen. In Anbetracht der zuletzt stark rückläufigen Fallzahlen wagte man abschließend sogar einen vorsichtig-positiven Ausblick in eine ASP-freie Zukunft.

    Anschließend referierte Dr. Oliver Keuling (Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung, Tierärztliche Hochschule Hannover) zu Habitatnutzung und Streifgebietsgrößen von Wildschweinen, zu saisonalen Veränderungen des räumlich-zeitlichen Verhaltens der Tiere sowie zu den Auswirkungen der Jagd auf die Schwarzwildpopulationen und ging dabei auch auf Möglichkeiten und Limitierungen der Bejagung ein. Matthias Neumann (Thünen-Institut für Waldökosysteme Eberswalde) präsentierte anschließend die Ergebnisse einer Studie zum Wanderverhalten des Schwarzwildes im Nationalpark Unteres Odertal. Mehrere der insgesamt 18 besenderten Wildschweine wechselten regelmäßig durch die Oder zwischen Brandenburg und Polen. Die Studie lieferte somit wichtige Erkenntnisse für die Prävention und Bekämpfung der ASP.

    Abgerundet wurde das Programm von Dr. Carl Gremse (MLUK Brandenburg), der ein im Zuge der ASP-Bekämpfung entwickeltes Verfahren zur effektiven Schwarzwildreduktion vorstellte, und von Julian Dorsch (Büro WildVet), der anhand von Bewegungsmustern besenderter Tiere darlegte, wie sich das Schwarzwild innerhalb der umzäunten ASP-Kerngebiete und weißen Zonen verhält und wie es dabei von den Zäunen beeinflusst wird.

Präsentationen/ Vorträge