Neustart nach Waldbrand – die LFE-Versuchsfläche Seddin
Forschungshintergrund
Im Juni 2022 ereignete sich im Raum Beelitz ein Waldbrand, der eine Fläche von insgesamt 233 ha umfasste. Davon betrafen etwa 150 ha den Stadtwald Beelitz und 53 ha den Landeswald. Die Landeswaldflächen liegen im Revier Seddin, wo durch Boden- bis Vollfeuer vorrangig mit Kiefern bestockte Flächen verbrannten.
Forschungsziele
Ziel ist es, die Waldentwicklung nach dem Brand bei unterschiedlicher Behandlung langfristig wissenschaftlich zu begleiten und auszuwerten.
Die zentrale Forschungsfrage lautet dabei:
- Welche waldbaulichen Maßnahmen - oder Unterlassungen - schaffen nach einem Waldbrand die besten Voraussetzungen, damit Mischwald entsteht, der dem Standort entspricht und im Klimawandel bestehen kann?
Forschungshintergrund
Im Juni 2022 ereignete sich im Raum Beelitz ein Waldbrand, der eine Fläche von insgesamt 233 ha umfasste. Davon betrafen etwa 150 ha den Stadtwald Beelitz und 53 ha den Landeswald. Die Landeswaldflächen liegen im Revier Seddin, wo durch Boden- bis Vollfeuer vorrangig mit Kiefern bestockte Flächen verbrannten.
Forschungsziele
Ziel ist es, die Waldentwicklung nach dem Brand bei unterschiedlicher Behandlung langfristig wissenschaftlich zu begleiten und auszuwerten.
Die zentrale Forschungsfrage lautet dabei:
- Welche waldbaulichen Maßnahmen - oder Unterlassungen - schaffen nach einem Waldbrand die besten Voraussetzungen, damit Mischwald entsteht, der dem Standort entspricht und im Klimawandel bestehen kann?
Vorhabensbeschreibung
Folgende Aspekte werden hier im Rahmen des Forschungsdesigns umgesetzt:
- Die Maßnahmen werden kleinflächig verteilt.
- Nach dem Brandereignis wurden zunächst zwei Jahre auf natürliche Verjüngung gewartet.
- Gemäß Baumartenempfehlung für diese Z-Standorte wird die Naturverjüngung in einigen Teilbereichen mit Rot-Eiche sowie Stiel-Eiche ergänzt.
- Erprobung von Stockachselpflanzung in Nordausrichtung.
- Teilweises Belassen des Restholzes in verschiedenen Formen, um die Vorteile von Totholz zu nutzen (z. B. Schatten, Feuchtigkeitsspeicher, Lebensraum, Windschutz). Teilbereiche:
* Hochstubben: etwa 4 m hohe Stubben (etwa 30 % der Bäume)
* Teilberäumung: ganze, stehende Bäumen verbleiben (etwa 30 % der Bäume)
* komplette Beräumung
* keine Beräumung
- Beräumung von Totholz an allen sicherheitsrelevanten Stellen.
- Im Gegensatz zu anderen Waldflächen des Landes Brandenburg ist hier ein Zaun gebaut worden. Dies ist für die wissenschaftliche, langfristige Erprobung eine notwendige Voraussetzung.
Weitere Aspekte aus den Themenfeldern Krautige Pflanzen, Bodenmonitoring und Klimadaten werden die Forschungsfragen zukünftig ggf. ergänzen. Die Versuchsfläche steht zudem für die Öffentlichkeitsarbeit des Landesbetrieb Forst Brandenburg, für Hochschulabschlussarbeiten sowie verschiedenen Forschungspartnern zur Verfügung.
Folgende Aspekte werden hier im Rahmen des Forschungsdesigns umgesetzt:
- Die Maßnahmen werden kleinflächig verteilt.
- Nach dem Brandereignis wurden zunächst zwei Jahre auf natürliche Verjüngung gewartet.
- Gemäß Baumartenempfehlung für diese Z-Standorte wird die Naturverjüngung in einigen Teilbereichen mit Rot-Eiche sowie Stiel-Eiche ergänzt.
- Erprobung von Stockachselpflanzung in Nordausrichtung.
- Teilweises Belassen des Restholzes in verschiedenen Formen, um die Vorteile von Totholz zu nutzen (z. B. Schatten, Feuchtigkeitsspeicher, Lebensraum, Windschutz). Teilbereiche:
* Hochstubben: etwa 4 m hohe Stubben (etwa 30 % der Bäume)
* Teilberäumung: ganze, stehende Bäumen verbleiben (etwa 30 % der Bäume)
* komplette Beräumung
* keine Beräumung
- Beräumung von Totholz an allen sicherheitsrelevanten Stellen.
- Im Gegensatz zu anderen Waldflächen des Landes Brandenburg ist hier ein Zaun gebaut worden. Dies ist für die wissenschaftliche, langfristige Erprobung eine notwendige Voraussetzung.
Weitere Aspekte aus den Themenfeldern Krautige Pflanzen, Bodenmonitoring und Klimadaten werden die Forschungsfragen zukünftig ggf. ergänzen. Die Versuchsfläche steht zudem für die Öffentlichkeitsarbeit des Landesbetrieb Forst Brandenburg, für Hochschulabschlussarbeiten sowie verschiedenen Forschungspartnern zur Verfügung.
Flächenbezug
In Zusammenarbeit zwischen dem Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) und dem Revier Seddin wurde 2023 in der Nähe von Beelitz-Heilstätte eine ca. 30 ha große Fläche als LFE-Projektfläche ausgewiesen. Die große Fläche bietet mehrere Vorteile:
- eigentumsrein im Landeswald
- durch Leitungs- und Bahntrassen eindeutig abgegrenzt
- die Wasser- und Nährstoffversorgung ist ganzflächig vergleichbar
- etwa gleich intensiv verbrannt
- relativ einheitliche Bestandesstruktur (mittleres Baumholz)
In Zusammenarbeit zwischen dem Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) und dem Revier Seddin wurde 2023 in der Nähe von Beelitz-Heilstätte eine ca. 30 ha große Fläche als LFE-Projektfläche ausgewiesen. Die große Fläche bietet mehrere Vorteile:
- eigentumsrein im Landeswald
- durch Leitungs- und Bahntrassen eindeutig abgegrenzt
- die Wasser- und Nährstoffversorgung ist ganzflächig vergleichbar
- etwa gleich intensiv verbrannt
- relativ einheitliche Bestandesstruktur (mittleres Baumholz)
Mitarbeitende
Lilly Rohlfs
lilly.rohlfs@lfb.brandenburg.de
Telefon: 03334 2759471
Danica Clerc
danica.clerc@lfb.brandenburg.de
Telefon: 03334 2759470
Lilly Rohlfs
lilly.rohlfs@lfb.brandenburg.de
Telefon: 03334 2759471
Danica Clerc
danica.clerc@lfb.brandenburg.de
Telefon: 03334 2759470
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Internetseite dess Projektes Pyrophob: www.pyrophob.de
Vortrag vom 02.10.24 bei der Sektionstagung Waldbau (Ludwigslust)
Publikation: Empfehlungen zum Umgang mit Waldbrandflächen
Waldwissen.net Artikel des LFE zum Thema Waldbrand:
Internetseite dess Projektes Pyrophob: www.pyrophob.de
Vortrag vom 02.10.24 bei der Sektionstagung Waldbau (Ludwigslust)
Publikation: Empfehlungen zum Umgang mit Waldbrandflächen
Waldwissen.net Artikel des LFE zum Thema Waldbrand: