Forstbetrieb Hammer
Anschrift: An der B 179, 15746 Groß Köris, OT Hammer Nr. 1
Telefon: 033765 21780 Fax: 0331 275484983
E-Mail: FoB.Hammer@lfb.brandenburg.de
Bereich/Funktion Name, E-Mail |
Telefon |
Leiter Tim Ness |
033765 217819 0172 3143546 |
Verwaltung/ Planung Funktionsförsterin Barbara Ilbich |
033765 217826 0152 01587545 |
Bedarfsstelle/ Technikeinsatz Funktionsförster Fred Krüger |
033765 217822 0172 3143551 |
Holzverkauf/ Marketing Funktionsförster Christian Nitschke |
033765 217817 0174 3120325 |
Waldbau/ Waldschutz Funktionsförster Andreas Sachse |
033765 217818 0162 2071372 |
Bürosachbearbeiter Steve Kobert |
033765 217811 0172 3144302 |
Koordinator Forstwirtschaftsmeister Thomas Ihme |
0172 3143548 |
Forstrevier Revierleitung |
|
Semmelei Stefan Rudolf |
033765 80721 01520 1587518 |
Plattkow Jens Regelski |
035476 65860 01520 1587542 |
Schwenow Joachim Schmelz |
033677 279 0172 3143550 |
Tschinka Carmen Blaske |
033677 620024 01520 1587543 |
Birkholz Anfragen an den Forstbetrieb |
|
Buchholz Veit Fröhlich |
033765 217823 01520 1587526 |
Waldeck Frank Sydow |
033769 50383 0172 3143554 |
Adlershorst Jörg Weiß |
033764 244678 0174 3120324 |
Groß Köris Anfragen an den Forstbetrieb |
|
Dubrow Wilfried Hamann |
033765 217820 01520 1587552 |
Wüstemark Stephan Parsiegla |
033762 189629 01520 1587547 |
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen
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Holz aus nachhaltiger Produktion
Im Forstbetrieb Hammer werden auf circa 18.000 Hektar Holzbodenfläche verschiedenste industriell gefragte Sortimente vom Sägeholz bis hin zum Energieholz produziert. Holz ist ein vielseitiger und vor allem nachhaltig erzeugter Rohstoff. Aus unserem PEFC-Standard zertifiziertem Holz werden nach industrieller Weiterverarbeitung Leimholzbinder, Paletten, Möbelfronten, Laminat, Zellstoff, Strom und einige weitere Produkte erzeugt. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen auch den Brenn- und Kaminholzsuchenden gerecht zu werden. Auch ausgefallene Wünsche in Sachen Holz versuchen wir zu realisieren, sprechen Sie uns einfach an.
Holz aus nachhaltiger Produktion
Im Forstbetrieb Hammer werden auf circa 18.000 Hektar Holzbodenfläche verschiedenste industriell gefragte Sortimente vom Sägeholz bis hin zum Energieholz produziert. Holz ist ein vielseitiger und vor allem nachhaltig erzeugter Rohstoff. Aus unserem PEFC-Standard zertifiziertem Holz werden nach industrieller Weiterverarbeitung Leimholzbinder, Paletten, Möbelfronten, Laminat, Zellstoff, Strom und einige weitere Produkte erzeugt. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen auch den Brenn- und Kaminholzsuchenden gerecht zu werden. Auch ausgefallene Wünsche in Sachen Holz versuchen wir zu realisieren, sprechen Sie uns einfach an.
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Wild aus der ehemaligen Wildkammer des Kaisers
In unserem Wildverkaufsladen erhalten Sie qualitativ hochwertige Produkte vom Reh über Wildschwein bis hin zum Hirsch aus den wildreichen Wäldern des Forstbetriebes Hammer. Besonders stolz sind wir auf ein Alleinstellungsmerkmal unseres Forstbetriebes im Land Brandenburg: Wir halten die Verbraucherkette sehr klein. Unsere gesamte Jagdstrecke wird jeweils als ganzes Stück oder in veredelter Form an unsere Kunden vermarktet. Wild ist schon längst nicht mehr nur der Braten zu den Festtagen, sondern in seinen verschiedenen Facetten eine Köstlichkeit zu jeglichen Anlässen bis hin zur Grillparty. Außerdem bietet Wildfleisch eine gesunde Alternative zu konventionell erzeugten Lebensmitteln, denn mehr Natur geht nicht!
Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich von der Qualität, der Vielzahl und dem Geschmack unserer Wildprodukte.Öffnungszeiten für den Verkauf: dienstags von 8.00 – 16.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung
Wild aus der ehemaligen Wildkammer des Kaisers
In unserem Wildverkaufsladen erhalten Sie qualitativ hochwertige Produkte vom Reh über Wildschwein bis hin zum Hirsch aus den wildreichen Wäldern des Forstbetriebes Hammer. Besonders stolz sind wir auf ein Alleinstellungsmerkmal unseres Forstbetriebes im Land Brandenburg: Wir halten die Verbraucherkette sehr klein. Unsere gesamte Jagdstrecke wird jeweils als ganzes Stück oder in veredelter Form an unsere Kunden vermarktet. Wild ist schon längst nicht mehr nur der Braten zu den Festtagen, sondern in seinen verschiedenen Facetten eine Köstlichkeit zu jeglichen Anlässen bis hin zur Grillparty. Außerdem bietet Wildfleisch eine gesunde Alternative zu konventionell erzeugten Lebensmitteln, denn mehr Natur geht nicht!
Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich von der Qualität, der Vielzahl und dem Geschmack unserer Wildprodukte.Öffnungszeiten für den Verkauf: dienstags von 8.00 – 16.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung
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- 31. August Waldsommerfest
- 29. September Tiergartenfest in Königs Wusterhausen
- 7. Dezember Waldweihnacht
- 14. Dezember Weihnachtsbaumverkauf Plattkow
- 31. August Waldsommerfest
- 29. September Tiergartenfest in Königs Wusterhausen
- 7. Dezember Waldweihnacht
- 14. Dezember Weihnachtsbaumverkauf Plattkow
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Im Jahre 1328 verpfändete der Markgraf Ludwig von Brandenburg die Lausitz mit dem Herrschaftsgebiet Teupitz an den Herzog Rudolf von Sachsen. Mit diesem Zeitpunkt beginnt die mehrhundertjährige Herrschaft der "edlen Schenken von Landsberg und Seyda". Am Ende Ihrer Herrschaft besaßen die Schenken von Landsberg 36 Orte, sieben Mühlen und zwei Schäfereien und zählten zu den größten Grundbesitzern der Mark Brandenburg.
Im Urbar (Besitzverzeichnis) der Schenken von Landsberg vom Jahre 1700 wird am „Forwergk Hammer“ bereits ein „Schützen Hauß“ erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg verwüsteten schwedische und kaiserliche Truppen das Schenkenländchen. Kriegsfolgen, Verschwendung und Misswirtschaft führten zu Verkauf und Verpfändung großer Ländereien. Der letzte der Schenken, Alexander Schenk von Landsberg, verkaufte 1717 Stadt und Burg Teupitz, sowie den Rest des Schenkenländchens für 54.000 Taler an den König in Preußen Friedrich Wilhelm I.
Am heutigen Standort des Forstbetriebes Hammer ist eine Heidereiterstelle eingetragen. Die Bezeichnung Hammer befindet sich an jener Stelle, an der bis zum Kriegsende die Revierförsterei Klein Hammer gestanden hat. Vermutlich wurde damals an diesem Ort Raseneisenerz verhüttet. Heidereiter und Heideläufer gab es seit der Regierungszeit des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm, von 1640 bis 1688. Dieses Personal hatte die Aufgabe die Wälder und Heideflächen zu beaufsichtigen und dabei ganz besonders das alleinige Recht des jeweiligen Herrschers auf die Jagd durchzusetzen.
1733 gab es in der Mittel- und Kurmark 34 Landjäger- und Heidereiteretablissements, 32 Hasenheger und Hegemeistergehöfte, sowie 64 Schützen- und Heideläuferwohnungen. Die Gehälter waren gering, so dass die Forstbediensteten neben ihrem Amt, zum Unterhalt ihrer Familien Landwirtschaft auf staatlichen Flächen, den sogenannten Dienstländereien, betreiben mussten. Dafür wurde Ihnen Pachtzins berechnet. König Friedrich Wilhelm übertrug die ehemalige Schenksch‘e Herrschaft zusammen mit weiterem Grundbesitz seinem Sohn, dem Prinzen August Wilhelm, einem Bruder des späteren Friedrich II. Dieser richtete, zur Verwaltung des umfangreichen Besitzes, 1737 die Prinzliche Kammer ein. Für die Forsten wurden gesonderte Verwaltungsbezirke gebildet. In diesem Zuge ging aus der Heidereiterstelle die königliche Oberförsterei Hammer hervor.
Hammer bestand Ende des 18. Jahrhunderts aus drei Wohn- und zehn Wirtschaftsgebäuden. 23 Personen lebten hier in 3 Familien. 1850 verzeichnet die Statistik für Hammer 3 Wohn- und 4 Wirtschaftsgebäude in denen 4 Familien mit 15 Personen lebten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand Hammer aus Fachwerkgebäuden, die zumeist mit Stroh gedeckt waren.
In der Anfangszeit der Forstverwaltung dominierten eindeutig die jagdlichen Aufgaben. Die Geschichte des Forsthauses Hammer, so wie wir es heute kennen, beginnt mit dem Jahr 1897. Wilhelm II. war deutscher Kaiser und König von Preußen, der letzte Krieg lag lange zurück und die wirtschaftliche Lage hatte sich stabilisiert. Die Welt war für staatstragende Forstleute absolut in Ordnung, zumal die exzessive Jagdleidenschaft des Kaisers die Forstverwaltung enorm aufwertete.
Der königliche Forstmeister Gallasch, bekam einen auf den 25. März 1897 datierten Brief zugestellt, in dem Ihm mitgeteilt wurde, dass der Minister des königlichen Hauses den Neubau des Oberförsterwohnhauses in Hammer genehmigt hatte. Vorher war das alte Forsthaus, ein aus dem Mittelalter stammender Fachwerkbau, abgebrannt. Die Gesamtkosten wurden mit 35.000 Mark veranschlagt. Die Ausführung übernahm der als tüchtig und zuverlässig bekannte Zimmerer- und Maurermeister Neumann aus Königs Wusterhausen. Mit der Bauüberwachung war der Baurath Temor betraut. Nach der Fertigstellung wurde im forstlichen Adressbuch für Preußen das Wohnhaus als neu und sehr schön bezeichnet. Eine Einschätzung, die Schönheit betreffend, der man sich sicher auch heute noch anschließen kann.Damals waren wohl gute Zeiten für die Forstwirtschaft, denn die Oberförsterei erwirtschaftete Einnahmen in Höhe von 135.000 Mark bei Ausgaben von 63.000 Mark, so dass jährlich 72.000 Mark an die Hofkammer abgeführt werden konnten. Dies blieb nicht immer so. In Folge des verlorenen 1. Weltkrieges und der Abdankung Kaiser Wilhelm II. wurde aus der königlichen Oberförsterei eine preußische Staats-Oberförsterei in der Weimarer Republik und 1934 ein preußisches Forstamt. Dem Gebäude dürften diese Ereignisse kaum geschadet haben, und wie die Bewohner darüber dachten, ist nicht sicher überliefert.
In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges, während der grausamen Kesselschlacht von Halbe, war die Oberförsterei ein wichtiger Orientierungspunkt und beherbergte den Stab der 9. Armee. Möglicherweise wurde hier der Ausbruch aus dem Kessel in Richtung Westen geplant, der nochmals Tausenden das Leben kostete. Durch die Kriegshandlungen wurde das Forsthaus stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Familie des damaligen Forstmeisters, Oskar von Klitzing, musste fliehen und das Forsthaus wurde geplündert. Nach dem Krieg ist das Gebäude notdürftig repariert und nebenbei als Wohnheim für Forstlehrlinge genutzt worden. Aus dem Forstamt wurde eine Oberförsterei des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Königs Wusterhausen.
Nach der politischen Wende 1990 stand das Forsthaus einige Jahre leer. Das Büro war im Anbau des Pferdestalles untergebracht. 1997 wurde zusätzlich die Oberförsterei Dahmetal nach Hammer verlegt. Da der Anbau am Pferdestall definitiv zu klein für die Verwaltung der beiden Oberförstereien war, wurde das ehemalige Oberförsterwohnhaus als Büro für die beiden Oberförstereien hergerichtet. Die zur Verfügung gestellten Mittel ließen nur eine malermäßige Renovierung durch die eigenen Waldarbeiter zu. Mit der Forstreform 2004 schien zunächst das Ende der forstlichen Nutzung des Forsthauses gekommen.
Der Zuschnitt der Oberförsterei wurde grundlegend verändert und die neue Oberförsterei Hammer bestand aus Teilen der ehemaligen Oberförstereien Hammer, Klein Wasserburg und Dahmetal. Aus Kostengründen musste der Dienstsitz in das Dienstgebäude nach Klein Wasserburg verlegt werden.
Nach langem, zähem Ringen wurde in den Jahren 2005/2006 die Entscheidung zur Rückverlegung der Oberförsterei nach Hammer herbeigeführt. Am 03.12.2007 war es dann endlich soweit, dass wieder Leben in das historische Gebäude einziehen konnte. Aus einem Oberförster-Wohnhaus der königlichen Hofkammer war ein modern ausgestattetes Dienstgebäude geworden, in dem außer dem Oberförsterei-Büro auch alle 6 Revierförster ihr Dienstzimmer hatten.Seit 2012, mit der Einnahme der Zielstruktur der Forstreform von 2011 hat die neue Landeswaldoberförsterei Hammer ihren Dienstsitz im altehrwürdigen Gebäude. Sie konzentriert ihr Handeln auf die Bewirtschaftung des Landeswaldes in 11 Revieren, zwischen der Berliner Stadtgrenze und Tropical Islands, sowie zwischen Sperenberg und dem Schwielochsee (rund 18.000 ha Wald). Holz- und Wildbretkunden werden hier mit heimischen Produkten versorgt. Diese Einnahmen finanzieren die Waldpflege im Landeswald.
Höhepunkte der Öffentlichkeitsarbeit sind jedes Jahr das Waldfest am letzten Sonnabend im August und die Waldweihnacht an einem Sonnabend im Advent, die sich seit mehreren Jahren hoher Beliebtheit bei Berlinern und Brandenburgern erfreuen.
Im Jahre 1328 verpfändete der Markgraf Ludwig von Brandenburg die Lausitz mit dem Herrschaftsgebiet Teupitz an den Herzog Rudolf von Sachsen. Mit diesem Zeitpunkt beginnt die mehrhundertjährige Herrschaft der "edlen Schenken von Landsberg und Seyda". Am Ende Ihrer Herrschaft besaßen die Schenken von Landsberg 36 Orte, sieben Mühlen und zwei Schäfereien und zählten zu den größten Grundbesitzern der Mark Brandenburg.
Im Urbar (Besitzverzeichnis) der Schenken von Landsberg vom Jahre 1700 wird am „Forwergk Hammer“ bereits ein „Schützen Hauß“ erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg verwüsteten schwedische und kaiserliche Truppen das Schenkenländchen. Kriegsfolgen, Verschwendung und Misswirtschaft führten zu Verkauf und Verpfändung großer Ländereien. Der letzte der Schenken, Alexander Schenk von Landsberg, verkaufte 1717 Stadt und Burg Teupitz, sowie den Rest des Schenkenländchens für 54.000 Taler an den König in Preußen Friedrich Wilhelm I.
Am heutigen Standort des Forstbetriebes Hammer ist eine Heidereiterstelle eingetragen. Die Bezeichnung Hammer befindet sich an jener Stelle, an der bis zum Kriegsende die Revierförsterei Klein Hammer gestanden hat. Vermutlich wurde damals an diesem Ort Raseneisenerz verhüttet. Heidereiter und Heideläufer gab es seit der Regierungszeit des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm, von 1640 bis 1688. Dieses Personal hatte die Aufgabe die Wälder und Heideflächen zu beaufsichtigen und dabei ganz besonders das alleinige Recht des jeweiligen Herrschers auf die Jagd durchzusetzen.
1733 gab es in der Mittel- und Kurmark 34 Landjäger- und Heidereiteretablissements, 32 Hasenheger und Hegemeistergehöfte, sowie 64 Schützen- und Heideläuferwohnungen. Die Gehälter waren gering, so dass die Forstbediensteten neben ihrem Amt, zum Unterhalt ihrer Familien Landwirtschaft auf staatlichen Flächen, den sogenannten Dienstländereien, betreiben mussten. Dafür wurde Ihnen Pachtzins berechnet. König Friedrich Wilhelm übertrug die ehemalige Schenksch‘e Herrschaft zusammen mit weiterem Grundbesitz seinem Sohn, dem Prinzen August Wilhelm, einem Bruder des späteren Friedrich II. Dieser richtete, zur Verwaltung des umfangreichen Besitzes, 1737 die Prinzliche Kammer ein. Für die Forsten wurden gesonderte Verwaltungsbezirke gebildet. In diesem Zuge ging aus der Heidereiterstelle die königliche Oberförsterei Hammer hervor.
Hammer bestand Ende des 18. Jahrhunderts aus drei Wohn- und zehn Wirtschaftsgebäuden. 23 Personen lebten hier in 3 Familien. 1850 verzeichnet die Statistik für Hammer 3 Wohn- und 4 Wirtschaftsgebäude in denen 4 Familien mit 15 Personen lebten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand Hammer aus Fachwerkgebäuden, die zumeist mit Stroh gedeckt waren.
In der Anfangszeit der Forstverwaltung dominierten eindeutig die jagdlichen Aufgaben. Die Geschichte des Forsthauses Hammer, so wie wir es heute kennen, beginnt mit dem Jahr 1897. Wilhelm II. war deutscher Kaiser und König von Preußen, der letzte Krieg lag lange zurück und die wirtschaftliche Lage hatte sich stabilisiert. Die Welt war für staatstragende Forstleute absolut in Ordnung, zumal die exzessive Jagdleidenschaft des Kaisers die Forstverwaltung enorm aufwertete.
Der königliche Forstmeister Gallasch, bekam einen auf den 25. März 1897 datierten Brief zugestellt, in dem Ihm mitgeteilt wurde, dass der Minister des königlichen Hauses den Neubau des Oberförsterwohnhauses in Hammer genehmigt hatte. Vorher war das alte Forsthaus, ein aus dem Mittelalter stammender Fachwerkbau, abgebrannt. Die Gesamtkosten wurden mit 35.000 Mark veranschlagt. Die Ausführung übernahm der als tüchtig und zuverlässig bekannte Zimmerer- und Maurermeister Neumann aus Königs Wusterhausen. Mit der Bauüberwachung war der Baurath Temor betraut. Nach der Fertigstellung wurde im forstlichen Adressbuch für Preußen das Wohnhaus als neu und sehr schön bezeichnet. Eine Einschätzung, die Schönheit betreffend, der man sich sicher auch heute noch anschließen kann.Damals waren wohl gute Zeiten für die Forstwirtschaft, denn die Oberförsterei erwirtschaftete Einnahmen in Höhe von 135.000 Mark bei Ausgaben von 63.000 Mark, so dass jährlich 72.000 Mark an die Hofkammer abgeführt werden konnten. Dies blieb nicht immer so. In Folge des verlorenen 1. Weltkrieges und der Abdankung Kaiser Wilhelm II. wurde aus der königlichen Oberförsterei eine preußische Staats-Oberförsterei in der Weimarer Republik und 1934 ein preußisches Forstamt. Dem Gebäude dürften diese Ereignisse kaum geschadet haben, und wie die Bewohner darüber dachten, ist nicht sicher überliefert.
In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges, während der grausamen Kesselschlacht von Halbe, war die Oberförsterei ein wichtiger Orientierungspunkt und beherbergte den Stab der 9. Armee. Möglicherweise wurde hier der Ausbruch aus dem Kessel in Richtung Westen geplant, der nochmals Tausenden das Leben kostete. Durch die Kriegshandlungen wurde das Forsthaus stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Familie des damaligen Forstmeisters, Oskar von Klitzing, musste fliehen und das Forsthaus wurde geplündert. Nach dem Krieg ist das Gebäude notdürftig repariert und nebenbei als Wohnheim für Forstlehrlinge genutzt worden. Aus dem Forstamt wurde eine Oberförsterei des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Königs Wusterhausen.
Nach der politischen Wende 1990 stand das Forsthaus einige Jahre leer. Das Büro war im Anbau des Pferdestalles untergebracht. 1997 wurde zusätzlich die Oberförsterei Dahmetal nach Hammer verlegt. Da der Anbau am Pferdestall definitiv zu klein für die Verwaltung der beiden Oberförstereien war, wurde das ehemalige Oberförsterwohnhaus als Büro für die beiden Oberförstereien hergerichtet. Die zur Verfügung gestellten Mittel ließen nur eine malermäßige Renovierung durch die eigenen Waldarbeiter zu. Mit der Forstreform 2004 schien zunächst das Ende der forstlichen Nutzung des Forsthauses gekommen.
Der Zuschnitt der Oberförsterei wurde grundlegend verändert und die neue Oberförsterei Hammer bestand aus Teilen der ehemaligen Oberförstereien Hammer, Klein Wasserburg und Dahmetal. Aus Kostengründen musste der Dienstsitz in das Dienstgebäude nach Klein Wasserburg verlegt werden.
Nach langem, zähem Ringen wurde in den Jahren 2005/2006 die Entscheidung zur Rückverlegung der Oberförsterei nach Hammer herbeigeführt. Am 03.12.2007 war es dann endlich soweit, dass wieder Leben in das historische Gebäude einziehen konnte. Aus einem Oberförster-Wohnhaus der königlichen Hofkammer war ein modern ausgestattetes Dienstgebäude geworden, in dem außer dem Oberförsterei-Büro auch alle 6 Revierförster ihr Dienstzimmer hatten.Seit 2012, mit der Einnahme der Zielstruktur der Forstreform von 2011 hat die neue Landeswaldoberförsterei Hammer ihren Dienstsitz im altehrwürdigen Gebäude. Sie konzentriert ihr Handeln auf die Bewirtschaftung des Landeswaldes in 11 Revieren, zwischen der Berliner Stadtgrenze und Tropical Islands, sowie zwischen Sperenberg und dem Schwielochsee (rund 18.000 ha Wald). Holz- und Wildbretkunden werden hier mit heimischen Produkten versorgt. Diese Einnahmen finanzieren die Waldpflege im Landeswald.
Höhepunkte der Öffentlichkeitsarbeit sind jedes Jahr das Waldfest am letzten Sonnabend im August und die Waldweihnacht an einem Sonnabend im Advent, die sich seit mehreren Jahren hoher Beliebtheit bei Berlinern und Brandenburgern erfreuen.